Kaffeegeschichte

…wem verdanken wir eigentlich die Entdeckung des Kaffees?


Kleinen neugierigen Ziegen! Nein, kein Witz.

In einer überlieferten Legende des Mönches Faustus Naironus Banesius aus dem Jahr 1617 heißt es:

„In der Nähe des Klosters Chehodet ( Jemen ), ließen ein paar Hirten ihre Ziegen friedlich grasen.
Sie sprangen wild umher, meckerten fröhlich, und gaben auch nachts keine Ruhe.Bärbel Deprie erntet Kaffeebohnen

Entnervt suchten die um den Schlaf gebrachten Hirten nach der Ursache.
Der Grund waren süße Früchte, von denen die Ziegen in den Bergen
gefuttert hatten. Die Hirten berichteten den Mönchen davon und
brachten einige Früchte mit.

Daraus fertigten die Mönche einen Aufguß. Der Trunk versetzte auch sie in einen munteren, schlaflosen Zustand,
der ihnen sehr willkommen war. Er hielt sie bei den nächtlichen Gebeten, die ihnen durch ihre Ordensregeln vorgeschrieben waren, wach. So wird es heute auch überall erzählt.

Das Ursprungsland des Kaffees aber ist Äthiopien (Abessinien). Die Urkaffeebäume standen in den Bergwäldern der Provinz Kaffa. Hier wächst der Kaffee auch heute noch wild. Die Araber waren die ersten, die den Kaffee kultivierten.
Ende des 16. Jahrhunderts beschrieben erstmals Europäer, die den Orient bereisten, den Kaffee als Getränk. 1582 machte der Augsburger Arzt Rauwolf folgende Aussage über den Kaffee „er sei dem Magen sehr dienstlich, er hält uns wach.“

Vor dem Rösten

Den direkten Weg nach Europa fand der Kaffee (zuerst als Beigabe
zu Schiffsladungen) über Hafenstädte wie Venedig, Marseille und
Hamburg. Durch die türkische Belagerung Wiens 1683
gelangte nun auch eine ausgeprägte Kaffeekultur nach Europa.

Im Laufe der Jahre wurde Kaffee zum Volksgetränk Nr. 1.
Heute kann sich Dank seiner vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten
kaum jemand diesem genußvollen Getränk entziehen.